Bericht zur öffentlichen Versammlung der Gemeindevertreter am 09.12.2025, Beginn 19:00Uhr im Gebäude der FFW Fuhlendorf

Anwesend waren alle Gemeindevertreter, Herr Maik Schewelies und Herr Tilo Horn von der Stadtverwaltung Barth und 9 Bürger.

1. bis 3. Der Bürgermeister Unger eröffnete die Sitzung, stellte  die Ordnungsmäßigkeit der Einladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit fest. 

Auch dieses mal begann die Sitzung mit dem Hinweis seitens des Bürgermeisters auf die Geschäftsordnung §3 Abs.2, dass Tonaufzeichnungen nur dem Protokollanten vorbehalten sind. Ein Gemeindevertreter hat trotzdem wiederholt sein Smartphone auf dem Tisch. Die Gemeinde hat extra für alle Gemeindevertreter ein Tablett als Arbeitsgrundlage angeschafft. Mit diesem Tablett hat jeder Gemeindevertreter Zugriff auf alle relevanten Dokumente, die für die Sitzung benötigt werden. Damit wird Papier gespart und auch die Geschäftsordnung zum Thema der Tonaufzeichnungen abgesichert.

4. Es wurde über die Genauigkeit einer Sitzungsniederschrift debattiert. Ein Änderungsvorschlag von Herrn Kröger wurde abgelehnt. Letztendlich wurde die Sitzungsniederschrift mit einer Gegenstimme angenommen.

5. Der Bürgermeister berichtete über die wichtigsten Angelegenheiten der Gemeinde seit der letzten GV-Sitzung.

– Am 21.10. wurde der Haushaltsplan für 2026 im Hauptausschuss besprochen.

– Am 29.11. wurde das neue Feuerlöschfahrzeug der freiwilligen Feuerwehr unserer Gemeinde in einem feierlichen Rahmen würdig übergeben. Das alte Feuerwehrfahrzeug wurde parallel dazu außer Dienst gestellt.

– Der Bauausschuss befasste sich mit Bauangelegenheiten.

– Der neue Spielplatz in Fuhlendorf auf der Freifläche nahe des alten Kindergartens wurde fertiggestellt. Für den 10.12.2025 hat sich der TÜV zur Abnahme angemeldet.

– Für Mitte Januar 2026 ist eine Einwohnerversammlung zum Hochwasserschutz Michaelsdorf mit dem Verantwortlichen für Hochwasserschutz in MV Herrn Weichbrodt geplant.

– Es gab einen Vor-Ort-Termin mit Frau Söllhof von der Unteren Naturschutzbehörde am Strand in Bodstedt zu der Ufersituation. Sie war überrascht über das Ausmaß der Ausspülungen und versprach dem Bürgermeister, dass Maßnahmen folgen werden. Zum Thema der Eiche an der Dorfstraße Fuhlendorf in der Kurve nähe der Fleischerei gab es keine neuen Entscheidungen.

– In der Ortslage Fuhlendorf und Bodstedt wurden Baumpflegearbeiten und Baumfällungen für die Sicherheit im Straßenverkehr und zur allgemeinen Sicherheit durchgeführt.

– Das Thema der Funktion der Straßenbeleuchtung hat sich verbessert. Die Bushaltestelle an der Feuerwehr hat wieder Licht. Einige anderen Fehler wurden behoben. An mehreren Stellen sieht es nach wie vor noch sehr dunkel aus. Der Bürgermeister versprach aber, dass daran gearbeitet wird.

Am Schluss seines Berichtes gab der Bürgermeister bekannt, das für den „Neubau Urlauberzentrum mit Touristeninformation“ die Baugenehmigung eingegangen ist. Es hat fast 7 Jahre gedauert, bis dieser Moment da ist.

6. Fragen der Einwohner bezogen sich auf die Badestelle in Bodstedt, auf die Laubsammelaktion in der Gemeinde, auf den Überlauf am Rückhaltebecken hinterm Café Redensee und den Baubeginn für das Urlauberzentrum. Zu letzterem ist jetzt wieder notwendig, Förderungen zur Absicherung der Finanzierung neu einzuholen, so der Bürgermeister.

7. Herr Groth erklärte aufgrund der erteilten Baugenehmigung für das Urlauberzentrum die Notwendigkeit der entsprechenden Anpassung und vollständigen Darstellung der Finanzen im Haushaltsplan 2026 und in den entsprechenden Folgejahren.

8. Die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan 2026 wurden mit einer Gegenstimme beschlossen.

9. Zum Bebauungsplan Nr. 25 für das Gebiet „nördlich der Dorfstraße“ im nördlichen Siedlungsbereich des Hauptortes Fuhlendorf wurde ein neuer Aufstellungsbeschluss behandelt.

Hintergrund war eine überarbeitete Vorlage vom Amt Barth zur Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzung für ein „Sonstiges Sondergebiet ‚Dauer- und Ferienwohnungen'“. Damit im Zusammenhang sollte der Flächennutzungsplan der Gemeinde angepasst werden. Mit 4 Nein-Stimmern, einer Enthaltung und zwei Ja-Stimmen wurde dieser neue Aufstellungsbeschluss durch die Gemeindevertretung abgelehnt.

10. Als letzter Punkt im öffentlichen Teil wurde die vorliegende Vorkalkulation und die daraus errechnete Höhe der Schmutzwassergebühr – wie in den vergangenen Jahren – mit 2,06€/m³ für das Jahr 2025 bestätigt. In diesem Zusammenhang verwies Herr Groth auf mittlerweile 14 Jahre dauernde harte Verhandlungen um eine gerechte Abrechnung der Einleitgebühren des Schmutzwassers der Gemeinden Fuhlendorf und Pruchten in die Kläranlage der Stadt Barth.

Im Nichtöffentlichen Teil ging es laut Bericht des Bürgermeisters nach Wiederherstellung der Öffentlichkeit um Informationen zu Maßnahmen des Wasser- und Bodenverbandes im Abschnitt Michaelsdorf, um die Verwendung von Spendengeldern für das Denkmal für Herrn Dankwardt in Bodstedt und um einen Antrag zur Geschwindigkeitsbegrenzung in der Ortslage Fuhlendorf. Beschlüsse dazu wurden nicht gefasst.