Was möchte Rene Kröger in der nächsten Wahlperiode erreichen? Am 06.05.2024 gab Herr Kröger von 11..00 bis 13.00 Uhr den Redaktionsmitgliedern Katrin Fiedler und Iris Peinl das Interview.  Hier stellte er dar, mit welchen Schwerpunkten er in der kommenden Legislaturperiode für das Wohl der Gemeinde Fuhlendorf antritt.  

Interview mit dem Bürgermeisterkandidat Rene Kröger 

Thema Wahlschwerpunkte

Dorfzeitung: Bitte erzählen Sie, was Sie am Ende der Legislaturperiode für die Einwohner der Gemeinde erreicht haben wollen.

Herr Kröger: Ich würde gern die Einwohner an dem demokratischen Prozess beteiligen und diesen Prozess auch transparent gestalten. Denn letztendlich entscheidet ja nicht der Bürgermeister und die Gemeindevertretung, was in der Gemeinde passiert, sondern die Einwohner. Ich möchte mich mit allen Einheimischen unterhalten, wissen, was alle Einheimischen wollen, daraus die Grundmeinung bilden, dann Vorschläge machen. Und die Einheimischen können dann über die Gemeindevertreter überlegen, welche Projekte erarbeitet werden sollen, weil wir haben auch nicht unendlich viele Mittel. Also Projekte erarbeiten, wie es ein vernünftiger Projektmanager macht, wenn die Einwohner oder die Gemeindevertreter den Auftrag an den Bürgermeister geben. Dann diese Projekte darstellen, Mehrheiten sammeln und umsetzen oder nicht. Also eigentlich geht es um Kooperation, wieder versuchen, das kommunale Leben in die Gänge zu kriegen. Ja, ich will Transparenz und Demokratie. Jetzt betrachten wir ja Kommunen bloß mit unseren Ortsteilen, das ist die Kommune und das sind die Gemeindevertreter und das ist das Amt. Die Einwohner sind da schon lange draußen. Wenn wir die Entwicklung weiter gehen, dann verlieren wir unsere Kommune.

Dorfzeitung: Was verstehen Sie unter „Wir verlieren die Kommune?“

Herr Kröger: Der Wert von den Grundstücken wird ins Unermessliche gesteigert. Ich sehe ja viele Investoren, die herkommen und die kommen wegen des Geldverdienstes. Also man investiert nur da, wo man Geld rausholen kann. Wir hatten in der DDR-Zeit halt eine vernünftige Tourismusstruktur. Da haben die Einwohner für die Struktur gearbeitet. Und jetzt sehe ich das in Gefahr. Und man kann im Ort kaum alt werden. Das ist ein großes Problem und wir richten uns jetzt komplett, massivst auf den Tourismus aus, Was bedingt gut ist, aber wir kümmern uns nicht um die Senioren. Also altersgerechtes Wohnen, das steht bei mir auf der Agenda als Projekt. Das würde ich vorschlagen auch aus eigenem Interesse. Ich werde ja auch alt. Ich möchte in dem Ort alt werden und wenn ich pflegebedürftig werden sollte, dann wäre das für mich auch schöner, wenn ich in einer halbwegs vertrauten Umgebung bin. … Also es geht wirklich darum, von Anfang bis Ende, wie kann man mit hoher Lebensqualität an einem sehr schönen Ort leben.

Dorfzeitung: Bitte fassen Sie noch einmal zusammen, was Sie als möglicher Bürgermeister für eigene Schwerpunkte in den demokratischen Diskurs einbringen möchten.

Herr Kröger: Wir hatten früher eine Segelschule, also der maritime Tourismus ist überhaupt nicht erschlossen, das ist schade. Das macht Spaß und das ist schön. Und da fühlen sich Leute auch mit wohl, auf dem Wasser zu sein oder zu surfen. Da wäre auch das Vereinsleben. Gut, Fußball, das funktioniert. Aber wir haben hier die Zeesboote bei uns liegen, das ist was Besonderes für diese ganze Region.. Schulen sind nicht mehr da. Aber der Kindergarten ist da. Und das altersgerechte Wohnen ist auch wichtig. Dann, wie man diese Verkehrssituationen löst. Eigentlich können alle Fuhlendorfer kostenfrei mit dem Bus fahren, nur irgendwie wird das vergessen zu kommunizieren. Ansonsten sind wir mit Fahrgemeinschaften organisiert.

Dorfzeitung: Das wären schon alternative Verkehrskonzepte, richtig?

Herr Kröger: Muss man haben, weil wenn wir in die Zukunft gucken: Die Kinder müssen hier leben können, die müssen Spaß haben, groß werden. Die gehen zur Lehre dann tendenziell weg, weil hier gibt es nicht so viel, aber haben trotzdem Eltern und Großeltern. Also haben sie trotzdem die Grundstücke. Und wenn wir die nicht dazu kriegen, dass die wieder zurückkommen, vielleicht über ihre Ausbildung und ihre Berufe mit Geld zurückkommen, den Familienbesitz erhalten und wir das Dorfleben wieder weiter rotieren lassen können, dann tauschen wir uns hier alle aus. Viele sind sich fremd. Wenn man wirklich noch was machen will, dann hat man jetzt noch in der nächsten Generation Zeit. Zusammengefasst: Das mit den Senioren ist wichtig, die Verkehrssituation ist wichtig. Und generell, wie wir mit dem Tourismus leben wollen. Also hier steht die Frage nach den Einkommensmöglichkeiten für uns. Dann haben wir noch die Energiewirtschaft. Wir leben hier an der Küste und haben mittlerweile kein einziges Windrad. Die man auch in den Wald setzen könnte. Wir wissen nicht, ob die Energiepreise steigen. Hätten wir unsere eigene Struktur, dann wären wir davon etwas unabhängiger. Wir kommen durch den ganzen Sommer mit Solar. Wir können über eine andere Energiestruktur dafür sorgen, dass unsere Einheimischen weniger Geld bezahlen. Zum Thema. Renaturalisierung: Das müssen wir auch wieder drehen. Warum? Weil die Flächen anscheinend jetzt für Großprojekte verkauft werden und wir da gar keinen Zugriff haben. Und die Gemeinde hat das Wegesystem, hat dafür gesorgt, dass das verkauft wird. Und ich möchte: Das Wegesystem muss wieder zurück in die Gemeinde. Damit die Anlieger wieder ihr Begehungsrecht haben, um auf ihre Grundstücke zu kommen. Und das ist auch das Allererste, das alle Einheimischen wieder ein volles Nutzungs- oder Begehungsrecht haben zu ihren Grundstücken.

Thema Gemeindefinanzen-Einnahmen

Dorfzeitung: Bitte erläutern Sie, welche Schwerpunkte Sie für die zukünftigen Gemeindeeinnahmen setzen.

Herr Kröger: Also die Grundbasis beziehen wir aus diesem Pro-Kopf-Einwohner-Schlüssel. Das Problem ist: Wenn wir weiter Wohnraum verlieren, dann verlieren wir kommunale Mittel. Wir kriegen auch die Zweitwohnsitzsteuer nicht, weil die Ferienwohnungen als Kapitalverwaltung betrieben werden. Das muss man kommunizieren. Diese Einnahmequelle wäre nochmal auf den Prüfstand stellen.

Dorfzeitung: Wie wollen Sie denn Fuhlendorf als Erstwohnsitz attraktiv machen?

Herr Kröger: Der Ort ist mega attraktiv. Der hat so einen guten Ruf. Nur was wir nicht haben: Den sozialen Wohnungsbau. Der Bürgermeister ist dazu da, diesen für seine Einheimischen umzusetzen.

Dorfzeitung: Wie würden Sie das umsetzen?

Herr Kröger: Damit Leute sich hier ansiedeln, muss man den Ort so gestalten, dass er eine hohe Lebensqualität hat. Also die haben wir per se schon. Aber wir haben kaum Kultur, dann ist jeder für sich. Weiter: Wir haben noch viele alte Leute, deswegen brauchen wir seniorengerechtes Wohnen. Zu den Grundstücken gehört ja häufig die landwirtschaftliche Fläche, weil wir früher Selbstversorger waren. Und wenn wir zum Beispiel bestimmte Flächen nicht der Ostsee-Stiftung geben und Teile davon umwidmen, dann könnte eine seniorengerechte Wohnanlage entstehen. Also: Die Einkommenssteuer über hohe Lebensqualität steigern, diese Zweitwohnsitzbesteuerung deutlich überdenken. Wir müssen auch über die Grundsteuer informieren, die Einwohner einladen und einen Juristen erzählen lassen. Das sind ja unsere kommunalen Gelder. Und man kann ja eine große Tourismusinformation bauen für 5 Millionen ohne Konzept und ohne Betriebsplan. Man kann aber auch, wenn man den Bedarf wirklich kennt, Wohnmobilstellplätze in toller Lage hinstellen und hat nicht den großen Kostenblock und hat auch Einnahmen.

Dorfzeitung: Sie sind bei dem Thema Gemeindeeinnahmen. Wie würden Sie die Einnahmensseite Kurmittelabgabe managen?

Herr Kröger: Die Landesregierung plant ein Tourismusgesetz für unser Bundesland. Dann fallen alle Klagegründe gegen die Kurabgabe dann weg. Das wäre dann Gesetz. Ich aber würde diese ganze Zwangsregelung weg haben wollen. Und da ich für die Einheimischen eine Lebensqualität erreichen möchte, muss man ein anderes Tourismuskonzept haben, eins auf freiwilliger Basis. Das hätte eine höhere Akzeptanz, ist nachhaltiger und echt und nicht gekauft wie diese Konzepte, wo man Geld in ein Projekt reinschiebt und dann sagt, da waren 7.000 Leute.

Dorfzeitung: Soweit ich verstanden habe, sagen Sie, die Kurmittelabgabe würden Sie streichen?

Herr Kröger: Ich habe gar keine Wahl, die ist rechtswidrig. Die kann nicht bleiben.

Dorfzeitung: Wie generieren Sie dann Einnahmen über den Tourismus?

Herr Kröger: Konzeptionell muss man das Tourismuskonzept auf eine andere finanzielle Basis stellen. Wir müssen was haben, was wir verkaufen können. Nicht rein über die Betten, noch den Vermieter zu zwingen, dass der Kurabgaben erhebt. Das ist keine Kooperation, das ist ein Diktat. Und dann kein Angebot darzustellen. Wir haben keine vernünftige Veranstaltung durch Kurmittel finanziert, außer die Wildkräuterführung. Wo Einnahmen herkommen? Durch öffentliche Veranstaltungen und Märkte. Und: Große Agenturen suchen ab 1000€ bis 20.000€ und aufwärts Flächen mit einer halbwegs guten Infrastruktur, wo man Events machen könnte. Und wir haben ja tolle Ecken oder man kann die dafür einrichten. Das rechnet sich immer.

Dorfzeitung: Die dritte Säule der Gemeindeeinnahmen ist die Unternehmenssteuer. Bitte erzählen Sie, wie Sie Fuhlendorf für Unternehmen attraktiv gestalten möchten.

Herr Kröger: Naja, wir können ja nicht alle Unternehmen hier her holen. So ein Sägewerk wäre unpraktisch. Wir sind ein Wohnort. Also klar, wir brauchen Fleischer, wir brauchen einen Arzt zum Beispiel. Aber der trägt sich jetzt nicht, weil wir nicht genug Einwohner sind. Wenn wir die Sozialstruktur vergrößern und sinnvoll verbessern, z.B. wie in Hamburg mit dem Bau seniorengerechter Wohnungen bis hin zur Pflege, baut man sich seinen eigenen Mikrokosmos. Die Rentner sind etwa zu einem Drittel Einheimische, zu zwei Drittel externe. Und so kann man das Geld z.B. auch für Kultur ein ganzes Jahr gewinnen. Im Unterschied dazu: Der Tourismus, der boomt drei Monate, dann ist er ausgebrannt. Aber zur Zeit sind wir laut Bürgermeister, glaube ich, 820 Einwohner. Da kann ich so viel wollen, wie ich möchte. Wenn wir nicht 1.500 sind, die ihren Platz zum Leben haben, lohnt sich kein Edeka, kein gar nichts. Da kann man machen, was man will. Und über drei Monate mit dem Tourismus hier zu kämpfen, das ist ein wirtschaftliches Risiko. Das möchte ich als Bürgermeister niemandem antun.

Dorfzeitung: Jetzt sind wir bei den modernen Technologien und bei den entsprechenden Menschen. Denen ist es relativ egal, wo sie arbeiten. Das ist ein interessante Klientel auch für das Thema Zukunft des Dorfes. Haben Sie an dieses Klientel mal gedacht? Was tun Sie für dieses Klientel?

Herr Kröger: Das wird keine Firma sein, die hier einen großen Bürotrakt hinbaut. Brauchen die nicht. Wer hierher kommt und die Grundstücke sich leisten kann, sind nur Leute, die hier im Tourismusmanagement arbeiten oder Steuerberater, Buchhalter, Architekten, Statiker… Das regelt sich alleine. Das sind die, die selbstständig von zu Hause arbeiten. Rostock und Stralsund sind ja die nächsten Städte, aus denen man diese Leute auch ziehen kann, weil die Fahrtwege einmal die Woche nicht so weit sind. Man will ja dörflich wohnen. Wir müssen aber aufpassen, dass wir nicht in diese Richtung Steuerberater usw. gehen, sondern den örtlichen Charakters der Gemeinde erhalten. Da kann man bei den Baugenehmigungen und den Bebauungsplänen vielleicht ein bisschen was machen. Dann aber geht es auch um die Widmung und Verteilung, nicht, dass sich diese Menschen schwerpunktmäßig an einem Ort konzentrieren.

Dorfzeitung: Jetzt kommt eine kurze Auflockerung als Entweder-oder-Fragen.

Kaffee oder Tee? Ich trinke keine warmen Getränke. Haustemperatur normalerweise.

Sommer oder Winter? Nee, das funktioniert nicht. Also, im Sommer bin ich hier, weil ich das hier alles gern nutze, aber im Winter bin ich in den Bergen ziemlich gerne.

Bücher oder Filme? Ja, Bücher mittlerweile wieder. Also der Film setzt den Reiz und dann hole ich mir meist das Buch.

Berge oder Meer? Paradigmen sind nicht so mein Ding. Ich sehe lieber grau als schwarz.

Hund oder Katze? Beides!

Morgenmensch oder Nachtmensch? Ich möchte gern wieder Morgenmensch sein.

Fußball oder Basketball? Surfen.

Kino oder Theater? Früher Kino, jetzt Theater.

Auto oder Fahrrad? Fahrrad.

Kochen oder Essen gehen? Wir haben einen Thermomix gekauft, um selber zu kochen.

Thema Gemeindefinanzen – Ausgaben

Dorfzeitung: Jetzt kommen wir zu den Ausgaben der Gemeinde. Wofür wollen Sie Geld verwenden? Sie haben schon einige Punkte angesprochen, z.B. Verkehr und Ärzte.

Herr Kröger: Wir haben noch alte Straßen, der Neue Weg zum Beispiel. Also ich meine, wenn im Ort der Neue Weg der schlechteste Weg ist, und wir Tourismus machen und die Leute stehen davor und das sehen, dann kauft uns doch keiner mehr was ab.

Dorfzeitung: Also Wegebau.

Herr Kröger: Also den Wegebau müssen wir zum Glück nicht bezahlen. Wo kann man Geld investieren in die Gemeinde? Der Bürgermeister hat bei der letzten Gemeindevertreter-Sitzung die Haushaltsabschlüsse für 2019/20 abnehmen lassen. Da hatten wir irgendwie um die 160.000 immer noch plus. Die Bürger entscheiden, welches Projekt wir umsetzen. Ich würde das Geld nicht in die Tourismusinformationen stecken, weil es da kein Konzept zu gibt. Und die Kosten tragen die Bürger und die wissen noch gar nicht, was los ist. Oder wissen Sie, dass ab 1.8.24 hier ein Tourismusbetrieb gegründet wird? Und der muss finanziert werden mit Geschäftsführer und so weiter. Also ich würde so was nicht in die Gemeindefinanzierung nehmen, gerade weil damit mit öffentlichen Geldern den hiesigen Vermittlern in die Parade gefahren wird. Das ist nicht ehrlich.

Dorfzeitung: Sie sprechen auch häufig von Kultur, wie wollen Sie die finanzieren?

Herr Kröger: Also in Prerow hatten wir das Budget aus der Kurabgabe. Ich weiß nicht genau, wie man hier Kultur zum Erblühen bringt, wenn die Kapazitäten auf dem Darss noch nicht komplett erschlossen sind. Wenn dort Veranstaltungen gefahren werden und nur 20 von 120 oder 160 Plätzen voll sind, dann wird viel Geld verprasst. Und ich glaube, das, was ihr macht mit dem Kino und Theater und so, das ist alles super. Das ist auf jeden Fall wünschenswert, dass man da Gelder rein gibt, wenn die Bürger das wertschätzt. Ich denke, wenn man den Einheimischen den Mehrwert von Kultur erklärt, dann gehen die auch mit. Das Werben dafür halte ich für sinnvoll. Und wenn man überhaupt die Kultur hier anfasst, dann auch an dem richtigen Standort, wo man auch vielleicht einen Kaffee trinken kann, wo man die Natur hat, wo man auch die dementsprechende Infrastruktur als An- und Abreise hat, wo man nicht potenzielle Klagegründe nebenan hat. Also wenn man Kultur machen möchte, dann an einem Ort, wo man auch Märkte zum Beispiel machen kann. Dann muss man gucken, entweder so zentral wie möglich oder halt so störungsfrei wie möglich.

Thema Zusammenarbeit in der Gemeinde

Dorfzeitung: Erzählen Sie uns bitte, wie Sie die Bürgerbeteiligung ermöglichen wollen.

Herr Kröger: Eigentlich gibt es eine Bürgersprechstunde. Das ist so das Allererste. Ansonsten bin ich sehr gerne bereit, überall zu klingeln und ich gehe auch zu jedem hin und frage, was die wollen. Wenn ich das einmal gemacht habe, dann kenne ich erst einmal für meine Wahlperiode, was die Leute wollen. Und dann kann ich in der Gemeindevertreter-Sitzung sagen, 70 Prozent haben das gesagt, 30 das oder wie auch immer die Aufteilung ist. Da kann man dann sagen, in die Richtung müssen wir denken und hier müssen wir ein Angebot machen. Und dem anderen müssen wir erklären, warum ihre Wünsche gerade nicht umgesetzt werden. Dann sind wir in einem demokratischen Prozess, den man erklären, moderieren muss. Letztendlich: Ich würde die Einwohnerfragestunde wieder aufnehmen, dann würde ich diesen Rundgang wirklich machen, um zu fragen, was man sich wünscht. Und ich würde eine Einwohnerversammlung häufiger machen, weil es gibt so viele wichtige Sachen. Da müssen die Einwohner informiert und Entscheidungen getroffen werden, die sie überhaupt wollen. Und die Gemeindevertreter-Sitzung digital gestalten. Weil: Wer nicht kommen möchte, warum auch immer, kann auch darüber an dem Prozess beteiligt werden. Dann können sie über Gemeindevertreter weitersagen, was sie wollen. Anders kriegt man das nicht hin. Wenn man eine ordentliche Gemeinde machen will, dann muss man das auf diesen Wegen versuchen.

Thema persönliche Eignung als Bürgermeister

Dorfzeitung: Welche Stärkungen haben Sie persönlich, um Ihre Ziele für die Gemeinde realisieren zu können?

Herr Kröger: Also ich habe Ausdauer und Sozialkompetenz durch meine Arbeit und ich bin sehr geduldig und ich erkläre den Leuten viel. Ich bin Projektmanager, ich kann mich in Projekte rein denken.

Dorfzeitung: Vielen Dank für das Interview.